Wohin mit dem Atommüll?

In Gorleben wird nach zehn Jahren Erkundung wieder aufgenommen

In Gorleben darf wieder gebuddelt werden. Atomkraftgegner kündigen für heute Proteste an.

Nach zehn Jahren endete am Freitag das Moratorium für die Erkundung des Salzstocks Gorleben als mögliches Endlager für hoch radioaktiven Atommüll. Die niedersächsischen Bergbehörden hatten zuvor auf Antrag des Bundes einen 27 Jahre alten Rahmenbetriebsplan wieder in Kraft gesetzt. Die Untersuchung war im Jahr 2000 von der rot-grünen Bundesregierung unterbrochen worden. Die konkreten Arbeiten unter Tage sollen Mitte Oktober weiter gehen.

Atomkraftgegner übten scharfe Kritik an der Wiederaufnahme der Erkundung und kündigten Widerstand an. »Niemand, dem es ernsthaft um die sichere Lagerung von Atommüll geht, würde weiterhin an Gorleben als Endlager-Standort festhalten«, erklärte die Initiative »X-tausendmal quer«. Gorleben sei als Endlager für hoch radioaktiven Abfall nicht geeignet. Der Salzstock habe Kontakt zum Grundwasser und verfüge nicht über ein ausreichendes Deckgebirge. Dass die Bundesregierung trotzdem weiter an Gorleben festhal...


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