Schönes schmutziges Leben
Jan Faktor erzählt ein Prager Schicksal: Wie sich einem Schelm Weiber und Welt öffnen
Die reine Lehre hat leider nicht den sauberen Menschen erschaffen, sondern vor allem der Säuberung zur unrühmlichen politischen Karriere verholfen. Aber wo es gar zu sauber zugeht, und sei es nur in den offiziellen Behauptungen und Befehlen, dort wächst große Sehnsucht nach schmutzigsten Gedanken. Und Sauberkeit wird zum Thema auf ganz anderem Gebiet: »Die ersten Sorgen um meinen Penis machte ich mir schon vor etwa fünfzig Jahren im Kindergarten – damals nur aus rein hygienischen Gründen.« Georg hat Angst, sein Körperteil könne, während er da so saß, die Innenseite der Kloschüssel berühren.
So beginnt ein schönster Schelmenroman. Jenem Georg, den Jan Faktor »im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag« aufleben lässt, wird noch viel widerfahren, was seinen Erlebnisurgrund in den unteren Gegenden des Daseins hat, speziell auch den unteren Gegenden des menschlichen Körpers. Ihm werden sich vorwiegend weibliche Schenkel öffnen,...
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