DRK-Razzia: Honorare werden zurückgefordert
Verbände wollen Lehren aus möglichem Betrug ziehen
Die Berliner Kliniken der Schwesternschaft des Deutschen Roten Kreuzes kommen nach neuen Betrugsvorwürfen unter erheblichen Druck. Nach der zweiten Großrazzia binnen weniger Monate hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Honorarrückforderungen in Millionenhöhe angekündigt. Ein entsprechendes Prüfverfahren laufe bereits, sagte der Vorstand der KV-Berlin, Burkhard Bratzke.
Der Leitung der DRK-Kliniken in Berlin wird von Polizei und Staatsanwaltschaft vorgeworfen, die Kassen über betrügerische Abrechnungen nach verschiedenen Methoden um einen zweistelligen Millionenbetrag geprellt zu haben. Oberstaatsanwalt Frank Thiel sprach auf einer Pressekonferenz von nachgewiesenen Betrugsfällen seit 2005. In den frühen Morgenstunden desselben Tages hatten erneut rund 300 Beamte 150 Orte nach weiteren Beweismaterialien durchsucht. Betroffen waren Geschäftsräume und Privatadressen.
Eine erste Gro...
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