Grüne in Umfragen jetzt Spitze
(dpa). Die Berliner Grünen setzen ihren Höhenflug in Umfragen fort. Die Partei käme jetzt auf 30 Prozent der Stimmen, wenn an diesem Sonntag Abgeordnetenhauswahl wäre, wie aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der »Berliner Zeitung« hervorgeht. Damit legten die Grünen im Vergleich zur September-Umfrage um drei Prozentpunkte zu. Die SPD kommt unverändert auf 26 Prozent.
Die übrigen Parteien verloren jeweils einen Punkt. Die CDU erreicht demnach 16 und die Linke 15 Prozent. Die FDP würde mit drei Prozent den Einzug ins Landesparlament verpassen. Könnten die Berliner den Regierenden Bürgermeister direkt wählen, käme die mögliche Herausforderin und Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Renate Künast, auf 39 Prozent (minus ein Prozentpunkt) und könnte ins Rote Rathaus einziehen. Amtsinhaber Klaus Wowereit (SPD) liegt nach der Umfrage bei 38 Prozent (minus zwei Punkte). Bei der Frage nach den größten Problemen in Berlin hat die Debatte um das umstrittene Buch des ehemaligen Bundesbank-Vorstandes und Finanzsenators Tilo Sarrazin deutliche Spuren hinterlassen. Binnen eines Monats wurde hier der Bereich »Ausländer, Integration« von 25 Prozent genannt. Im Vormonat waren es noch 13 Prozent. Nur die Arbeitslosigkeit macht den Hauptstädtern noch größere Sorgen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.