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Wirklichkeit und Vorstellung
CHRISTOPH POSCHENRIEDER weiß: Die Welt ist im Kopf
Die Venedig-Episode im Leben Schopenhauers, als Roman erzählt, der Schwere des Gedankens enthoben, angereichert um die nicht im Einzelnen überlieferte, deshalb hinreißend gestaltete Liebesgeschichte mit der Venezianerin Teresa – das ist der Gegenstand des ersten Romans von Christoph Poschenrieder. Der Münchner ist sonst als Journalist und Autor von Dokumentarfilmen tätig und schreibt seit 2001 Gebrauchsanweisungen für Computersoftware.
Mit Schopenhauer hat er sich intensiv beschäftigt. Von dessen frühem Hauptwerk »Die Welt als Wille und Vorstellung« nimmt die Italienreise ihren Ausgang, aus ihm wird immer wieder knapp, meist ironisch, zitiert. Die Wirklichkeit wird an der Vorstellung von ihr gespiegelt und der Wille, sich die Welt vorzustellen, indem er sie wahrnimmt, beherrscht seine Erlebnisse.
Nach Italien bricht Schopenhauer auf, we...
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