1,6 Millionen Euro abgezockt

Vier mutmaßlichen Fußballwettbetrügern wird ab Mittwoch in Bochum der Prozess gemacht

  • Jörn Hartwich und Andreas Schirmer, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Verkaufte Spiele, korrupte Sportler, bestechliche Schiedsrichter: Vor dem Bochumer Landgericht beginnt am Mittwoch der erste Prozess um den größten Skandal des europäischen Fußballs. Auf der Anklagebank sitzen vier mutmaßliche Wettbetrüger im Alter zwischen 32 und 55 Jahren. Es geht um 32 Spiele aus Deutschland, Belgien, Slowenien, Ungarn, Kroatien und der Schweiz. Ebenfalls unter Manipulationsverdacht: eine Europa-League-Begegnung und ein EM-Qualifikationsspiel der U21.

Nach Angaben der Bochumer Staatsanwaltschaft hat die Tätergruppierung allein für diese Partien 370 000 Euro aufgewendet, um Spieler oder Schiedsrichter zu bestechen. Insgesamt seien rund zwei Millionen Euro auf die betroffenen Spielpaarungen gesetzt worden, die Gewinne sollen sich auf knapp 1,6 Millionen Euro belaufen. Nach Angaben von Gerichtssprecher Volker Talarowski wurde dabei nicht nur auf Sieg getippt, sondern auch auf rote Karten, späte Tore oder Niederlagen. W...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -