Der Globale Fonds der UNO muss sich bescheiden

Finanzzusagen für die Seuchenbekämpfung hinken Bedarf hinterher

Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria muss in den nächsten drei Jahren mit weniger Geld als erhofft auskommen.

New York (dpa/ND). Am Ende der zweitägigen Geberkonferenz in New York am Dienstag gab es Zusagen in Höhe von 11,7 Milliarden Dollar (8,5 Milliarden Euro). Das ist deutlich weniger als der auf mindestens 13 Milliarden Dollar angemeldete Finanzbedarf für die Jahre 2011, 2012 und 2013. Allerdings ist es etwa ein Fünftel mehr als in den drei Jahren zuvor: Bei der Geberkonferenz 2007 in Berlin waren für das globale Projekt 9,7 Milliarden Dollar versprochen worden.

»Diese Summe genügt, um Millionen Menschen die Chance auf Leben zu geben«, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Der Fonds habe seit 2002 mehr als 5,7 Millionen Menschen vor dem Tode bewahrt. Ban bedankte sich ausdrücklich bei den größten Spendern, darunter Deutschland, dem drittgrößten Geber. Mehr als ein Drittel der Summe kommt aus den USA.

Global-Fund-Chef Michel Kazatchkine dankte den Gebern, zeigte sich aber nüchtern: »Wir müssen beachten, dass dieses Geld nicht ausreicht, um...


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