Ein Preis für Ausbeuter
Der Verein Fairwork ehrte den Praktikanten-Abzocker des Jahres mit »Goldenen Raffzähnen«
Die »Generation Praktikum« setzt sich zur Wehr: Am Dienstag kürte der Verein Fairwork die »Abzocker des Jahres«. Die fragwürdige Ehrung erhalten Unternehmen, die sich bei der Ausbeutung von Praktikanten ganz besonders hervortun.
Der Einstieg ins Berufsleben gestaltet sich für viele junge Leute heutzutage schwer. Reguläre Beschäftigung ist längst die Ausnahme, nicht mehr die Regel. Und so hangeln sich viele Hochschulabsolventen und Berufseinsteiger von Praktikum zu Praktikum. Viele müssen nebenbei noch jobben, da solche Praktika nur selten ausreichend entlohnt werden. Die Angehörigen der »Generation Praktikum« gelten in vielen Firmen als billige Arbeitskräfte. Denn für sie gelten weder Kündigungsschutz noch Tarifverträge. Nach Angaben des Vereins Fairwork arbeiten etwa 60 Prozent aller unter 30-jährigen Hochschulabsolventen zu »prekären Bedingungen«.
Seit einigen Jahren engagiert sich Fairwork gegen diese neue Form der Ausbeutung. Dabei hat man bei Fairwork nichts gegen Praktika, wie die Vereinsvorsitzende Bettina König betont. »Praktika gehören jedoch in die Ausbildungsphase und sind Lernverhältnisse. Bei einer Dauer ...
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