»Stuttgart 21 ist überall«

Proteste finden weit über Baden-Württemberg hinaus ein starkes Echo

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In der Ruhrmetropole Duisburg beschlossen die Transnet-Vertrauenspersonen im großen Kunden-Service-Zentrum (KSZ) der DB-Güterverkehrstochter DB Schenker AG ein Solidaritätsschreiben an die Stuttgart-21-Gegner. »Wir sind im Gegensatz zu unserem Bahnchef Dr. Grube der Meinung, dass Ihr das Recht zum Widerstand gegen das Milliarden verschlingende Großprojekt Stuttgart 21 habt«, heißt es in dem mit großer Mehrheit verabschiedeten Brief.

Die Gewerkschafter teilen ausdrücklich die Auffassung, »dass der Beschluss zum Umbau des Bahnhofes nicht demokratisch zustande gekommen ist«. So hätten die Betreiber des Bauprojekts kritische Gutachten unterdrückt, Risiken verschwiegen und die Kosten »bewusst viel zu niedrig angesetzt, um die Öffentlichkeit zu täuschen«.

Solidaritätskundgebungen

Das Duisburger Solidaritätsschreiben ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Spitzen der DGB-Bahngewerkschaft Transnet sich offiziell bisher weder für noch gegen d...


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