Stillstand beim Eisenbahnregiment
Gelände nahe Walddrehna verfällt zusehends / Investor kommt mit seinen Plänen nicht voran
Kaum sind die Bahnschienen in Walddrehna Richtung Pilzheide überquert, nehmen die Schlaglöcher auf der Straße zu. Kiefernwald beginnt. Dann taucht ein bunter Block Plattenbauten auf. 180 Wohnungen. Auf der anderen Straßenseite eine Grundschule. Die Straße wechselt in eine löchrige Betonpiste, führt tief in den Wald. Hinter Zäunen rechts der Piste Baracken, links verfallene Plattenbauten, zerschlagene Fenster mit wehenden Gardinen. Den Eingang zum Gelände blockiert ein Güterwaggon ohne Räder. Eine gespenstische Atmosphäre. Der Ort war in den Karten der DDR nicht eingezeichnet.
»1971 war ich im Eisenbahnbauregiment bei der Gründung dabei«, erinnert sich Hartmut Wirtz. »Wir sollten das Eisenbahnnetz der DDR jederzeit funktionsfähig halten. In dem Regiment waren 200 Eisenbahner und 800 Soldaten beschäftigt. 1990 war ich mit der Abwicklung betraut.«
Walddrehna liegt an der Bahnstrecke von Berlin nach Dresden. Ingenieur Gerhard Fasold, 78 Jahr...
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