Sieg für Nationalisten
Kirgistan vor schwierigen Koalitionsgesprächen
Nach einem Präsidentensturz und blutigen ethnischen Unruhen wird Kirgistan als erstes Land in Zentralasien künftig von einem frei gewählten Parlament mit fünf Parteien geführt. Doch die Regierungsbildung dürfte schwierig werden.
Bischkek (Agenturen/ND). Nach der gewaltfrei verlaufenen Parlamentswahl am Sonntag stehen der zentralasiatischen Republik komplizierte Koalitionsverhandlungen bevor. Von 29 zur Wahl angetretenen Parteien übersprangen fünf die Hürde, die vor dem Einzug in den Obersten Rat aufgerichtet worden war: Sie mussten fünf Prozent der Stimmen aller registrierten Wähler – nicht nur der Wahlteilnehmer – erreichen. Auch die Wahlkommission bezog ihre Prozentangaben am Montag offenbar auf die Gesamtheit der Wahlberechtigten und nicht auf die Zahl der tatsächlich abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag...
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