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NATO-Hubschrauber in Afghanistan explodiert

Militärbündnis verlor seit Jahresbeginn 580 Soldaten

  • Lesedauer: 1 Min.

Kabul (dpa/ND). Bei einer Explosion an Bord eines Hubschraubers der Internationalen Schutztruppe ISAF sind in der ostafghanischen Provinz Kunar mindestens ein Mensch getötet und weitere acht Personen verletzt worden. Wie die NATO-geführte ISAF am Dienstag mitteilte, war der Hubschrauber gerade gelandet, als sich die Explosion aus bislang ungeklärter Ursache ereignete. Ob es sich bei dem Toten um einen ausländischen Soldaten handelt, wurde nicht bekannt gegeben unklar.

Bei weiteren Attacken starben unterdessen ein NATO-Soldat sowie zehn afghanische Zivilisten. Der Soldat sei im Süden des Landes bei einer Bombenexplosion ums Leben gekommen, teilte die ISAF mit, ohne Einzelheiten zu nennen.

Sechs Afghanen, darunter eine Frau und zwei Kinder, kamen in der südöstlichen Provinz Paktika ums Leben, als ihr Fahrzeug von einer Rakete getroffen wurde. Das teilte das Innenministerium in Kabul mit. Vier weitere Zivilisten seien in der Nachbarprovinz Sabul bei der Explosion eines Sprengsatzes getötet worden. Für die Anschläge machten die Behörden Aufständische verantwortlich.

In den vergangenen Monaten hat die Gewalt in Afghanistan erheblich zugenommen. Laut Zählung des Internetdienstes icasualties.org verloren seit Jahresbeginn fast 580 NATO-Soldaten ihr Leben. Bei Anschlägen und Angriffen starben im ersten Halbjahr 2010 nach Angaben afghanischer Menschenrechtlern zudem mindestens 1074 Zivilisten.

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