Ein Ort zum Luftholen
Der Dokumentarfilm »Berlin: Hasenheide« bemüht sich um Rehabilitation eines viel gescholtenen Viertels
Wenn Nana A.T. Rebhan durch die Hasenheide joggt, wünschen die Drogendealer ihr einen guten Tag. Trotzdem ist der Blick der Filmemacherin auf den Park vor ihrer Haustür ein anderer als der des Boulevardblattlesers, der »Neukölln« hört und »Rüttli-Schule« denkt. Der sich von Detlev Buck in »Knallhart« zeigen ließ, wie gewaltbereite Migrantensöhne mit deutschen Wohlstandskindern umgehen. Und in den Lokalzeitungen liest, wie sich türkisch- und arabischsprachige Banden Territorialkriege um die Neuköllner und Kreuzberger Drogenabsatzmärkte liefern.
Dass türkisch- und arabischsprachige Jugendliche tatsächlich die Dealer in der Hasenheide stellen – und sich schon mal »halbe Baumstämme« um die Ohren hauen, um ihre Territorialansprüche durchzusetzen –, das wird auch in »Berlin: Hasenheide« nicht verschwiegen, dem Porträt, das Nana A.T. Rebhan dem Park und seinen Menschen widmete. Gedreht wurde im heißen Sommer 2008, weshalb die Hase...
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