»Feindliche Absichten«

Israel verärgert über Libanon-Besuch des iranischen Präsidenten

Mit einem Besuch in der libanesischen Grenzregion hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Donnerstag Israel provoziert.

Beirut/Tel Aviv (AFP/dpa/ND). Ahmadinedschad begab sich in die nur vier Kilometer von der israelischen Grenze entfernte Ortschaft Bint Dschbeil, um vor Tausenden Anhängern zu sprechen.

Die israelischen Medien zeigten sich alarmiert. »Ahmadinedschad nur einen Kilometer entfernt«, titelte die Zeitung »Jediot Ahronot«. Im Blatt »Mariv« hieß es: »Ahmadinedschad näher den je«. Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums hatte den Besuch bereits am Mittwoch als »provokativ und destabilisierend« bezeichnet und Ahmadinedschad »feindliche Absichten« vorgeworfen. Auch die USA hatten Iran gewarnt, die Spannungen anzuheizen.

Amos Gilad, ein ranghoher Mitarbeiter des israelischen Verteidigungsministeriums, sagte am Donnerstag, Iran strebe danach, Libanon zu seinem »Ableger« zu machen. Dies müsse verhindert werden. Der libanesische Präsident Michel Suleiman sehe zu, wie im Süden des Landes »Hisbollastan« entstehe, »das Libanon auffrisst wie ein Kr...


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