SPD-Umweltpolitiker Hermann Scheer gestorben

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Frankfurt a.M. (epd). Der SPD-Umweltpolitiker Hermann Scheer ist tot. Der Träger des Alternativen Nobelpreises starb am Donnerstag mit 66 Jahren, wie die SPD am Freitag mitteilte.

Das Engagement des 1944 im hessischen Wehrheim geborenen Scheer gehörte den regenerativen Energien. Er war Präsident der europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR und Vorsitzender des Weltrats für Erneuerbare Energien. 1998 erhielt er den Weltsolarpreis und ein Jahr später den Alternativen Nobelpreis für seine Arbeit für die Förderung der Solarenergie. Das "Time Magazine" ernannte Scheer zum "Hero for the Green Century" ("Held des grünen Jahrhunderts").

Scheer gilt als Vater des Erneuerbare-Energien-Gesetzes von 2000, das er nach Aussagen seines Parteifreundes Ernst Ulrich von Weizsäcker gegen heftigen Widerstand durch den Bundestag gebracht hat. Damit wurde die Produktion alternativer Energien entscheidend gefördert. Im vergangenen Jahr kritisierte Scheer das Wüstenstromprojekt "Desertec" als zu einseitig und technokratisch.


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