Rolling Home – aber ganz fix!
Das muss erschüttern: Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Caffier gibt den Seemann
Wenn die letzten ordentlichen Wehrpflichtigen raus sind aus den deutschen Kasernen, wird es schwer sein, jemanden zu finden, der Kaffee kocht, Botengänge erledigt oder einfach nur Löcher in die Luft gafft. Auch damit der Heimat dennoch so viele Kasernen wie möglich erhalten bleiben, melden sich Politiker freiwillig zum Barras. Beispielsweise Lorenz Caffier. Der ist im Hauptberuf Innenminister in Mecklenburg-Vorpommern.
Schwerins Innenminister Lorenz Caffier (CDU) liebt Streifen. Nein, nicht die seiner fleißigen Landespolizisten, die werden ohnehin immer seltener. Er mag die goldenen Streifen an den Ärmeln der Marineoffiziersklamotten. Bislang hatte er als Reserve-Oberleutnant zur See zwei davon. Seit gestern wird wohl ein schmaler dritter hinzugekommen sein. Glückwunsch, Herr Kapitänleutnant! Da hat sich die freiwillige Teilnahme an einer Reserve-Übung doch gelohnt.
Ein Linker mosertIn derartige Gedanken kann der Schweriner Linksfraktionschef Helmut Holter nicht eintauchen. Im NDR 1 Radio MV moserte er, Caffier habe als Minister eigentlich Wichtigeres zu tun. Rolling Home – aber ganz fix, lässt sich Holters Stellungnahme Shanty-gemäß zusammenfassen. Offenbar gehe es Caffier nur darum, zu zeigen, dass er sich stark mache für die Bundeswehr. Da habe er als Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Bundesrates bessere Möglichkeiten, meint Hol...
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