Ein bisschen Baustopp
Stuttgart 21: Kompromiss zu Schlichtungsmodalitäten spaltet Bündnis der Bahnhofsgegner
Die Bauarbeiten für Stuttgart 21 werden ein bisschen gestoppt, die Schlichtung kann beginnen. Das haben gestern Befürworter und Gegner von Stuttgart 21 nach fast sechs Stunden Verhandlung im Stuttgarter Rathaus bekannt gegeben. Damit könnten nun alle Fakten und Zahlen zu Stuttgart 21 auf den Tisch, sagte Schlichter Heiner Geißler.
Damit die Befürworter von Stuttgart 21 sich darauf einließen, musste das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 eine Kröte schlucken: Die Bahn darf Vorbereitungen für das Grundwassermanagement treffen. Die Parkschützer wollen da nicht mitgehen, erklärte Hannes Rockenbauch, Sprecher des Bündnisses: »Dass ausgerechnet an dieser Stelle im Park, an der der überzogene Polizeieinsatz stattgefunden hat, weiter gearbeitet wird, wollen die Parkschützer nicht tragen. Sie fühlen sich deswegen auch nicht an die Friedenspflicht gebunden.« Die gelte ab sofort, erklärte Geißler. Bereits am nächsten Freitag werde das erste Schlichtungsgespräch stattfinden. Im Mittelpunkt werden die Bedeutung und Leistungsfähigkeit des Bahnknotens Stuttgart und die Neubaustrecke Ulm stehen, sagte Geißler. Also eigentlich alles. Bis zum letzten Wochenende im November wolle man die Schlichtung abgeschlossen haben.
Einig sind sich die Parteien, dass die Sitzungen öffentlich sei...
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