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Kulturgruppe Old Manitou
Im sächsischen Radebeul informiert eine Ausstellung über Indianistikgruppen in Mitteldeutschland
Bereits 1893 tobten zum Albertfest die Indianer und Cowboys des Künstlervereins »Mappe« über die Wiesen des Großen Gartens in Dresden. Im Karl-May-Museum Radebeul schlägt eine Sonderschau den Bogen von den Anfängen des Indianerspielens in Mitteldeutschland bis ins Heute.
Ein Holzschnitt von Conrad Felixmüller von 1925 trägt in wuchtigen Blockbuchstaben den Vers, der für den Ausstellungstitel entlehnt wurde: »Indianer spielen macht viel Spass und alle Jungen wissen das.« Doch in der Sonderausstellung »Indianistikgruppen in Mitteldeutschland« im Karl-May-Museum in Radebeul bei Dresden geht es um Erwachsene, die mit beiden Beinen im Leben standen oder noch stehen. Die frühesten Handarbeiten, Kleidungsstücke, Abzeichen und Anhänger mit Perlenstickereien, die in der Schau gezeigt werden, stammen aus den dreißiger Jahren. An die Tradition des »Dresdner Indian- und Cowboyclub« wollte der Drogist Johannes Hüttner anknüpfen, als er nach dem Zweiten Weltkrieg eine Indianistikgruppe gründete.
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