Die größte Blase ist längst geplatzt
Ab morgen im Kino: »Wall Street 2« von Oliver Stone
Das Jahr 1986. Oliver Stone war gerade fertig, die Niederlage seiner Heimat in Vietnam zu verfilmen, und er hatte es so gemacht, dass weder Amerika, noch Vietnam, noch die Welt es je wieder vergessen würden. Er stand tief drin im Genre des Kriegsfilms, des Dschungelfilms – sollte er da nicht gleich noch einen zweiten drehen, diesmal mitten in New York? Der Regisseur hat zwar nie auf Geld geblickt wie ein Banker: Hier habe ich einen Klumpen Gold. Wie werden daraus in kürzester Zeit zwei Klumpen Gold? Aber Stones Vater hatte an der Wall Street gearbeitet, der Sohn ahnte, was er dort finden würde: Krieg und Dschungel eben.
Und die Hauptrolle, den Banker neuen Typus, spielte einer, an den keiner gedacht hatte, nur Stone selber. Also hielt Michael Douglas auf einem Aktionärstreffen – wir sind immer noch in »Wall Street«, Teil 1 – jene Rede, die nicht nur das Kinopublikum, sondern auch die Finanzwelt aufhorchen ließ: »Gier &...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.