Die Werke und Briefe von Kleist

»Herr, das Gesetz, das wirken soll, in deiner Feldherrn Brust: Das ist der Buchstab deines Willens nicht, Das ist das Vaterland ...«
(Aus: »Der Prinz von Homburg«, Foto: Drama/Deutsches Theater)


»Und lass dich bis zum Fuß herab zerspalten, nicht aber wanke in dir selber mehr ...«
(Aus: »Penthesilea«, Foto: Drama/Gorki Theater Berlin)


»Den Teufel ... Man sagt, gewöhnlich trägt er eignes Haar. Doch auf der Erde, bin ich überzeugt, wirft er in die Perücke sich, um sich den Honoratioren beizumischen.«
(Aus »Der zerbrochne Krug«, Foto: Drama/Berliner Ensemble)
»Herr, das Gesetz, das wirken soll, in deiner Feldherrn Brust: Das ist der Buchstab deines Willens nicht, Das ist das Vaterland ...« (Aus: »Der Prinz von Homburg«, Foto: Drama/Deutsches Theater) »Und lass dich bis zum Fuß herab zerspalten, nicht aber wanke in dir selber mehr ...« (Aus: »Penthesilea«, Foto: Drama/Gorki Theater Berlin) »Den Teufel ... Man sagt, gewöhnlich trägt er eignes Haar. Doch auf der Erde, bin ich überzeugt, wirft er in die Perücke sich, um sich den Honoratioren beizumischen.« (Aus »Der zerbrochne Krug«, Foto: Drama/Berliner Ensemble)

Christoph Martin Wieland fand ihn zuerst ja etwas geheimnisvoll und rätselhaft, aber dann, Anfang 1803, als er Kleist sechs Wochen lang auf seinem Gut in Oßmannstedt Gastrecht gewährte und nach langem, inständigem Bitten endlich dazu brachte, ein paar Szenen aus seinem Stück »Robert Guiskard« zu lesen, war alle Zurückhaltung auf der Stelle verflogen. »Von diesem Augenblicke an«, schrieb er im April 1804 nach Mainz, »war es bei mir entschieden, Kleist sei dazu geboren, die große Lücke in unserer dermaligen Literatur auszufüllen, die … selbst von Goethe und Schiller noch nicht ausgefüllt worden ist …« Er war damals einer der wenigen, der das dramatische Genie Heinrich von Kleists erkannte, ihn ermunterte und ihn am 24. Februar 1803 auch begeistert seinem Verleger Göschen empfahl: »Ich zweifle keinen Augenblick, Er wird Sie und Sie werden Ihn eben sobald lieb gewinnen als dies der Fall zwischen Ihm und mir war.«

Bei Carl Han...


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