Viele Räder standen still

Beschäftigte von Deutscher Bahn und Privatbahnen streikten bundesweit gegen Dumpinglöhne

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Gewerkschaften Transnet und GDBA hatten für Dienstag bundesweit zu Warnstreiks aufgerufen. Beschäftigte von Deutscher Bahn und Privatbahnen sind dem Aufruf gefolgt. Auf vielen Strecken ging fast nichts mehr.

Über 1700 Beschäftigte der Deutschen Bahn und mehrerer Privatbahnen haben am frühen Dienstagvormittag mit einem mehrstündigen Warnstreik den Eisenbahnbetrieb bundesweit stark beeinträchtigt. Sie folgten einem Aufruf der Bahngewerkschaften Transnet und GDBA. Mit ihren Aktionen bekräftigten sie die Forderung nach Anschluss eines einheitlichen bundesweiten Branchentarifvertrags für alle Unternehmen des Schienenpersonennahverkehrs.

Schwerpunkte des Warnstreiks waren nach Gewerkschaftsangaben Nordrhein-Westfalen (NRW), Bayern und Hessen. Allein in NRW beteiligten sich über 600 Eisenbahner an den Aktionen. So war in einigen großen deutschen Eisenbahnknoten vorübergehend ein Hauch von »französischen Verhältnissen« zu spüren, als Lokführer und Kundenbetreuer ebenso die Arbeit niederlegten wie Fahrdienstleiter, Rangierer, Werkstatt- und Reinigungskräfte. Dadurch kam der Verkehr vor allem in den Hauptbahnhöfen von Köln und Nürnberg zeitweise kom...


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