»Ich kann keinen Fehler riechen«
Einmal im Jahr treffen sich Käseprüfer aus verschiedenen Bundesländern zum großen Sortentest
Käse ist nicht gleich Käse. Im Oberlausitzer Großhartau nahmen Spezialisten knapp 200 Sorten unter die Lupe. Acht Bundesländer sind vertreten. Nicht nur der Geschmack zählt.
Großhartau. Eine Frau im weißen Kittel wiegt einen Käse in der Hand, begutachtet ihn von allen Seiten, riecht mehrmals daran. Sie schneidet mit einem Messer mehrere Stücke ab. Dann führt sie den Käse zum Mund, kaut, verzieht das Gesicht. »Ein bisschen salzig.« Karin Kassau arbeitet eigentlich in einem Labor in Mecklenburg-Vorpommern, das Lebensmittel untersucht. Sie ist eine von 42 Käsespezialisten, die am Donnerstag ins sächsische Großhartau gekommen sind, um 193 Sorten aus acht Bundesländern zu testen. Die Kriterien: inneres und äußeres Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz.
Das Fabrikat ist blindIn dem großen Testsaal ist es kalt. 14 bis 15 Grad sei die perfekte Temperatur, um den Geschmack eines Käses richtig zur Geltung kommen zu lassen, erklären die Spezialisten. In einem Milchprodukt steckt ein Thermometer – 13,4 Grad zeigt ...
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