Wachregiment mit Geburtsfehler
Lothar Tyb'ls Buch »Auf Posten« beschäftigt sich mit der Berliner Stasi-Einheit »Feliks Dzierzynski«
Die Geschichte des Wachregiments »Feliks Dzierzynski« nur von seinem Ende her zu beurteilen, wäre unsinnig, weil sie dann als vorherbestimmt erscheinen würde, schreibt Lothar Tyb'l, der dieser Truppe einst angehörte.
Das Regiment unterstand ab 1951 dem Ministerium für Staatssicherheit. Bis Ende März 1990 wurde es abgewickelt. In den letzten Jahren versahen jeweils 11 000 Soldaten und Offiziere ihren Dienst vornehmlich in Berlin und Umland. Sie bewachten etwa die Waldsiedlung Wandlitz und das Ministerium für Staatssicherheit in der Berliner Normannenstraße. Oder sie sicherten den äußeren Ring der Stasi-Untersuchungshaftanstalt in Berlin-Hohenschönhausen, nicht ahnend, dass dort auch Kommunisten wie Walter Janka einsaßen, wie Tyb'l betont.
In seinem Buch »Auf Posten« widmet sich Tyb'l einleitend den zwei Betrachtungsweisen der bewaffneten Organe der DDR. Die eine sei »angereichert mit grundsätzlicher Ablehnung, mit Diffamierungen, Verzerru...
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