Politischer Gründerboom
In Hamburg wollen sich gleich zwei neue Mitte-Parteien etablieren
Eine Hamburger Gruppierung der Freien Wähler will vor allem enttäuschte CDU-Anhänger gewinnen sowie Liberale und Nicht-Wähler aus der »bürgerlichen Mitte« ansprechen. Um dieses so begehrte Wählerpotenzial buhlt auch die Initiative »Wir wollen lernen« des Hamburger Rechtsanwalts Walter Scheuerl, der ebenfalls eine Partei gründen will.
Konkurrenz für die hanseatische CDU? In Hamburg hat sich am Wochenende ein Landesverband der Bundesvereinigung Freie Wähler (FW) gegründet. Die neue Hamburger Partei präsentierte sich am Sonnabend im Haus der Handelskammer. Das Profil der neuen hanseatischen Partei, die sich zur »bürgerlichen Mitte« zählt, ist allerdings noch recht unscharf. »Wir wollen Politik mit gesundem Menschenverstand machen«, erklärte Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger, zugleich Fraktionschef der Freien Wähler (FW) im bayerischen Landtag. 2008 wurden die FW mit 10,2 Prozent der Stimmen in den Landtag gewählt und damit in Bayern drittstärkste Kraft.
Gegen eine neue Stadtbahn»Wir sind eine Partei aus der Mitte der Gesellschaft; wir folgen keiner Ideologie«, betont Wolf Achim Wiegand, Chef der Hamburger Gruppierung der FW, ohne wirklich deutlich zu machen, wo nun diese Mitte liegt: »Wir wollen Politik machen, die sachabhängig, unabhängig und parteiübergreifend ist...
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