Sparen, produzieren, exportieren

Die Deutschen leben nicht über, sondern unter ihren Verhältnissen

  • Thomas Trares
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die hohe Sparneigung der Deutschen schafft gesamtwirtschaftlich betrachtet vor allem Probleme.

Die Deutschen sparen immer mehr. Dies belegen mehrere Studien, die anlässlich des Weltspartags am vergangenen Sonntag erschienen sind. So teilte das Statistische Bundesamt mit, dass die Bundesbürger im ersten Halbjahr 2010 insgesamt 93,1 Milliarden Euro beiseite legten. Das waren im Schnitt 190 Euro pro Monat und Bürger, zehn Euro mehr als ein Jahr zuvor. Die Sparquote, also der Anteil der Ersparnisse am Volkseinkommen, stieg damit um 0,3 Punkte auf 11,5 Prozent. Dies ist im internationalen Vergleich ein hoher Wert. In den USA war die Sparquote lange Zeit sogar negativ.

Auch der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) hat für das laufende Jahr eine Sparquote von 11,5 Prozent ermittelt – das ist so viel wie seit 1994 nicht mehr. Das Geldvermögen der Bundesbürger stieg laut BVR im Jahr 2009 um 5,4 Prozent auf fast 4,7 Billionen Euro. Hinzu kam ein Sachvermögen von fast 6,7 Billionen Euro. Die wichtigsten Sparmotive der ...


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