Zu viel CO2 darf in die Luft gepustet werden

Ernüchternde Studie über EU-Emissionshandel

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Eine erste Studie über das EU-Emissionshandelssystem stellt diesem mit dem Kyoto-Abkommen geschaffenen, klimapolitischen Instrument ein schlechtes Zeugnis aus.

Der Handel mit CO2-Verschmutzungsrechten soll dazu beitragen, Markt und Klimaschutz zu vereinen: Wer größere Mengen dieses Treibhausgases in die Luft pusten will, als ihm zugestanden wird, muss für zusätzliche Zertifikate zahlen. Wer dagegen energiesparend produziert und seine Quote nicht ausnutzt, wird belohnt, denn er kann überschüssige CO2-Zertifikate versilbern. Umweltorganisationen und selbst Energieproduzenten, die ein gewisses Interesse bekundeten, ihre Produktion auf erneuerbare Quellen umzustellen, forderten darüber hinaus Verbraucher auf, etwa im Zusammenhang mit Flugreisen auf freiwilliger Basis Verschmutzungsrechte zu kaufen und anschließend zu vernichten. Dies senkt die Menge handelbarer Quoten, der Preis steigt – zum Wohle des Klimas.

Die dänische Umweltorganisation Ökologischer Rat hat sich nun...


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