Fed öffnet die Geldschleuse
US-Notenbank setzt erneut auf eine »quantitative Lockerung«
Es gilt als ausgemachte Sache: Nach ihrer heutigen Sitzung wird die US-Notenbank Fed erneut große Summen auf den Markt werfen, um die schwache Konjunktur zu stützen. Skeptiker zweifeln an der Wirkung.
Im Frühjahr sprachen in den USA viele schon vom »Exit«: Pläne machten die Runde, wie die Notenbank Abermilliarden Dollar aus der Wirtschaft abschöpfen könnte, die sie zuvor im Kampf gegen die Krise hineingepumpt hatte. Dann kam der Sommer und mit ihm kümmerliche Wachstumsdaten: Um 1,7 Prozent legte die größte Volkswirtschaft im zweiten Quartal zu, im dritten um 2 Prozent. Und die Arbeitslosen wollen auch nicht weniger werden. Amerikas Aufschwung droht abzuschmieren. Dreht die Zentralbank in solchen Fällen sonst an der Leitzinsschraube, ist diese Waffe derzeit stumpf: Ende 2008 stutzte die Federal Reserve (Fed) den Zins auf knapp über 0,0 Prozent – er kann also nicht weiter gesenkt werden. Angesichts hoher Schuldenberge und politischer Widerstände im Kongress wird es mit Konjunkturprogrammen schwierig. So ist es wieder an der Notenbank, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, auch um der Angst vor Deflation zu begegnen – einem P...
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