Der Mensch und die Figur

Das Leipziger Ballett berührt mit Mario Schröders »Chaplin« Herz und Sinne

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Ein Bilderbucheinstand, dieser »Chaplin« in Leipzig. Großer Bahnhof für Mario Schröders erste Arbeit als Chefchoreograf am neuen Haus: Geraldine Chaplin, die älteste Tochter aus der Ehe mit Oona, verlieh der feinnervigen Annäherung an das Filmmonument zusätzliche Authentizität. Bei den begeisterten Saalzuschauern mag ebenso mitgeschwungen haben: die Hoffnung auf Kontinuität nach Jahren hausinterner Querelen ums Ballett.

Unbekannt in Leipzig ist Schröder nicht. Als Tänzer war er dort 16 Jahre, sammelte als Choreograf Meriten in Würzburg, besonders in Kiel, ehe ihn der Ruf in die Messestadt erreichte. Heimgekehrt sei er und verspricht einen Neuanfang mit eigenen Kreationen, ohne auf die Pflege des von Uwe Scholz hinterlassenen Oeuvres zu verzichten. Von seinem unmittebaren Vorgänger Paul Chalmer hat er 13 Tänzer übernommen, 17 aus Kiel mitgebracht, zehn neu engagiert; gut 20 Nationen treffen zusammen.

Schröders Debüt erlebte seine Urauff...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -