Frankreich will Iraker aufnehmen

Bagdader Fernsehsender unter Zensur

Nach dem Geiseldrama in einer katholischen Kirche in Bagdad hat sich Frankreich auf der Grundlage einer Regierungsinitiative zur Aufnahme von 150 irakischen Christen bereiterklärt.

Paris/Washington (AFP/ND). Frankreich will 150 zusätzliche Vertreter religiöser Minderheiten in Irak aufnehmen, vorrangig »bei dem Attentat Verletzte und ihre Familienangehörigen«, erklärte Frankreichs Einwanderungsminister Eric Besson am Montagabend. Grundlage dafür sei eine im Herbst 2007 von Präsident Nicolas Sarkozy beschlossene Initiative zur Aufnahme von in Irak bedrohten Vertretern religiöser Minderheiten. Seitdem habe Frankreich in Zusammenarbeit mit der UNO und der Vereinigung für die Hilfe von Minderheiten im Orient bereits 1300 Menschen aufgenommen.

Bei der Geiselnahme und ihrer anschließenden blutigen Beendigung durch die Sicherheitskräfte waren fast 60 Menschen getötet worden, unter ihnen 46 Gläubige. Schwerbewaffnete und in Uniformen gekleidete...


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