Religionsfreiheit als europäische Leitkultur?
Der Menschenrechtsausschuss des Bundestages stellte die Frage nach einer neuen kontinentalen Identität
Eignet sich das auf den einzelnen Menschen bezogene Recht auf Religionsfreiheit als identitätsschaffendes Konzept für Europa? Diese Frage war Thema einer Anhörung im Bundestag.
Seit diesem Montag sind sie unterwegs: An fünf Tagen der Woche gehen Cora und Habib im Kinderkanal von ARD und ZDF auf eine Zeitreise in die biblische Ära. Das Gemeinschaftsprojekt des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und der beiden christlichen Großkirchen soll Kinder mit der Heiligen Schrift vertraut machen. Nimmt man dazu noch den ebenfalls in dieser Woche in der ARD gezeigten Film »Pius XII.«, produziert von einer vatikannahen italienischen Firma, lässt die mediale Vermittlung christlicher Leitkultur kaum zu wünschen übrig. Zugleich wird aus der Schweiz gemeldet, dass die Muslime dort erstmals gemeinsam über die Gründung eines Dachverbandes beraten haben.
Religion scheint in Zeiten von Sarrazin-Debatten, Minarett-Referenden, Verschleierungsverboten und Kruzifix-Urteilen zunehmend an Bedeutung als identitätsstiftendes Markenzeichen zu gewinnen.
Da ist es bemerkenswert, dass der Bundestagsausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hi...
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