PLATTENBAU
Sänger und Frontman Luis Dr. Shenka kann selbst kaum glauben, dass Panteón Rococó nach 15 Jahren immer noch in Originalbesetzung unterwegs sind. »Wir sind quasi im Sog der zapatistischen Erhebung von 1994 entstanden. Für mich – und da spreche ich, glaube ich, für die gesamte Band – war das wie ein Weckruf«, sagt der Sänger, der als Luís Román Ibarra das Licht der Welt erblickte und in einem Arbeiterviertel von Mexiko Stadt aufwuchs. »Eine ganze Reihe meiner Familienangehörigen war Teil der Studentenbewegung von 1968 und so wuchs ich in einer politisierten Familie auf«, erklärt der 36-jährige Sänger der neunköpfigen Latino-Ska-Band.
Die gründete sich 1995 als Studentencombo im Umfeld der Autonomen Universität von Mexiko und sorgt seitdem national und international für Furore. Konzerte im Kontext von Veranstaltungen der zapatistischen Bewegung sind für die neun Musiker genauso eine Selbstverständlichkeit wie Solidaritätskonze...
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