Bus-Ausfälle: Entschuldigung gefordert

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/ND). Die bereits mehrfach in Brand geratenen BVG-Busse der Citaro-Baureihe aus dem Jahr 2002 werden noch genauer untersucht als ursprünglich geplant. Techniker des Herstellers Mercedes und ein unabhängiger Gutachter sollten buchstäblich jede Schraube umdrehen, sagte BVG- Sprecherin Petra Reetz. Immer wieder war es bei Bussen dieser Baureihe zu Bränden im Motorraum gekommen. Die Ursache ist aber immer noch unklar. Voraussichtlich Ende November sollten alle 91 Busse in der Werkstatt gewesen sein. Die BVG hat für die Zeit der Prüfungen Ersatzbusse gemietet, dennoch wird es zu Ausfällen kommen, da derzeit noch 45 Busse fehlen.

Die BVG geht davon aus, dass sie im Busverkehr ihre Verpflichtungen aus dem Verkehrsvertrag in diesem Jahr zu 99 Prozent erfüllen wird. Unklar ist, wer die Kosten der zusätzlichen Untersuchungen trägt. Die BVG verhandelt darüber mit Hersteller Mercedes.

Angesichts der sich häufenden Verspätungen und Ausfälle hat der Fahrgastverband IGEB Sofortmaßnahmen zur Stabilisierung des Busverkehrs gefordert. Die BVG müsse ihre Bemühungen intensivieren, kurzfristig von privaten und brandenburgischen Unternehmen mehr Busse anzumieten. Langfristig müsse das Unternehmen wieder eine ausreichende Fahrzeugreserve bei Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen vorhalten. Der IGEB regte an, dass die BVG ähnlich wie die S-Bahn den Fahrgästen eine Entschuldigungsregelung anbieten sollte.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.