Aus für Thor Steinar in Nürnberg
Laden muss nach anhaltenden Protesten und Aktionen von Nazi-Gegnern schließen
Nur zwei Jahre konnte sich der Thor-Steinar-Laden in Nürnberg halten. Im Januar wird das Geschäft schließen, was auch einer breiten antifaschistischen Bewegung zu verdanken ist.
Die Geschichte des Tønsberg-Ladens in Nürnberg ist auch eine Erfolgsstory der Nürnberger Antifaschisten. Vor zwei Jahren eröffnete der Laden seine Pforte in der Dr. Kurt-Schuhmacher-Straße. Der Namensgeber der Straße war einst bekanntlich in einem KZ der Nazis interniert. Die Sprecherin des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Nürnberg, Klara Weinberg, kündigte damals bereits an: »Wir werden nicht aufhören zu demonstrieren, bis der Naziladen weg ist.«
Schon kurz nach der Eröffnung des einzigen Thor-Steinar-Ladens in Süddeutschland protestierten 2000 Demonstranten gegen den Verkauf der Kleidung mit Symbolen, die auf die nationalsozialistische Herrschaft zurückgehen. Ein Jahr darauf vermiesten 500 Blockierer dem Laden das Weihnachtsgeschäft. Der Erlös aus dem Verkauf kommt laut dem AAB Nürnberg rechtsextremen Gruppierungen zugute.
Das AAB Nürnberg setzte auf Aufklärung und Protest: Informationen wurden vor dem von Polizeibeamten gesicher...
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