Galerie Buchholz

Copy-Art

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Umfangreich gerät die zehnte Einzelausstellung, die Wolfgang Tillmans in der Galerie Buchholz erfährt. Dass es seine erste in der Berliner Dépendence des Kölner Unternehmens ist, macht die Begegnung mit diesem wichtigen zeitgenössischen Künstler zu einer Premiere für die Hauptstadt. Die Werke im Flur und in den vier Räumen an der Fasanenstraße ziehen Bilanz zu Schaffen und Themen des 1968 in Remscheid Geborenen.

Schon als Sprachschüler ging er nach England, nutzte dann als Telefonist in Hamburg Fotokopierer zum Vergrößern gefundener Fotos, machte sich ab 1988 mit Porträts junger Leute und Aufnahmen der Subkultur einen Namen. Nach einem Studium wieder in England lebte er in London und New York, hatte Gastprofessuren in Hamburg und, noch immer, Frankfurt. In München gewann er den Preis für ein AIDS-Memorial, in London drehte er einen Videoclip für die Pet Shop Boys, gewann 2000 als erster Nichtengländer den Turner Prize, 2009 den Kulturpr...


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