Konfliktstoff für Bergbaukonzerne

Argentiniens Gletscherschutzgesetz in Kraft getreten / Widerstand in Provinzen

  • Jürgen Vogt, Buenos Aires
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vor wenigen Tagen ist in Argentinien ein Gesetz zum Schutz der Gletscher in Kraft getreten. Ende September hatte der Senat mit 35 gegen 33 Stimmen für das Gesetz gestimmt, nachdem es bereits im Abgeordnetenhaus eine Mehrheit gegeben hatte. Präsidentin

Cristina Kirchner legte kein Veto ein.

Argentinien will seine Gletscher gegen die Ausbeutung von Bodenschätzen unter den Eismassen durch Bergbau- und Ölfirmen schützen sowie eine Bestandsaufnahme der Anzahl und des Zustandes der Eismassen vornehmen. »Argentinien ist das einzige Land, das ein restriktives Gesetz zum Schutz der Gletscher hat«, resümiert die frühere Abgeordnete und Gesetzesinitiatorin Marta Maffei.

Rund 350 Gletscher sollen sich vor allem entlang der Anden von Nord nach Süd in die Täler schieben. Die Eismassen stellen rund 75 Prozent der Süßwasserreserven des Landes dar. Schon heute ist vielerorts das Quellwasser durch die ...


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