»Besser mit China als mit Europa«
Die Entwicklungsverbände wollen gegen die EU-Rohstoffpolitik zu Felde ziehen
Europa und der Norden forcieren derzeit ihre Anstrengungen, den Entwicklungsländern Exportbeschränkungen für Rohstoffe zu verbieten. Die entwicklungspolitische Community diskutiert nun eine gemeinsame Kampagne.
Am Ende werden sie beide in die Knie gezwungen: das Freihandelssystem und sein »Kettenhund« – zumindest als luftgefüllte Puppen vor der Berliner ver.di-Zentrale. Die Aktivisten haben sich mit rot-weißem Absperrband bewaffnet – auch in der Dämmerung gut ausgeleuchtet. Schließlich sollen schöne Bilder entstehen für ein Kampagnenvideo.
Mit der Aktion endet am Samstag eine Konferenz der Entwicklungsorganisationen zur Handelspolitik der EU und des »Nordens«; was die die Teilnehmer sonst noch umtreibt, haben sie auf Schilder drucken lassen: »Nein zu einer Handelspolitik im Dienste der Konzerne« zum Beispiel, »Unsere Erde verbrennt bei 500 Grad« oder »Exportorientierung sucks«.
Ihrer handelspolitischen Grundüberzeugung hatte sich die Konferenz bereits am Samstagmorgen versichert. Der Historiker Mark Curtis zeigte, dass ausgerechnet die heutigen Hauptverfechter des Freihandels – die USA, England, die EU, auch Deutschland &nda...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.