Hang zum Kriegsverbrecher
Heute erscheinen in den USA Bushs geschönte Memoiren
Heute kommen die Memoiren von Bush jun., die sich auf Schlüsselmomente in seinem Leben und seine Amtszeit als Präsident konzentrieren, unter dem Titel »Decision Points« (Entscheidungspunkte) in die US-amerikanischen Buchläden.
Dass Geschichtsschreibung oft Planung der Vergangenheit ist, weiß man. Im Fall des 43. USA-Präsidenten erfolgt sie besonders dreist. Die Kolumnistin Maureen Dowd schrieb zu den heute erscheinenden Erinnerungen von George W. Bush (64): »In seinen raffiniert zurecht gestellten, furchtbar selektiven Memoiren ist W. der Präsident, von dem wir uns alle wünschten, dass es ihn so tatsächlich gegeben hätte: mitfühlend, parteiübergreifend, lustig und charmant, instinktiv und unabhängig, in der Lage, Fehler zu gestehen und daraus zu lernen – und ein guter Papa, der den Zwillingstöchtern seinen Burschenschaftssong aus der Zeit an der Yale-Uni als Gutenachtlied vortrug.«
Die meisten politischen Beobachter sind sich bei Erscheinen von »Decision Points« einig, dass die Memoiren des republikanischen Präsidenten, der 2001 bis 2009 amtierte, insgesamt so geschönt und verlogen daher kommen wie seine Präsidentschaft. Nichts bereut und nichts dazu g...
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