2600 Polizisten weniger in Sachsen

Innenminister will in der Verwaltung kürzen, bei der Prävention – und beim Sport

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Sachsens Polizei soll kleiner und effektiver werden. Der Innenminister hat jetzt erklärt, in welchen Bereichen gekürzt wird. Wo im Land künftig Polizeidienststellen angesiedelt sind, bleibt offen.

Die Reiterstaffel und das Polizeiorchester sind sakrosankt; in Kindergärten werden künftig aber seltener Polizisten kommen. Dies erklärte gestern Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) bei der Vorstellung eines Papiers, mit dem die Reform der Polizei vorangetrieben werden soll. Die kann der Bevölkerung also auch künftig den Marsch blasen; um die Prävention kümmert sich aber nur noch ein Viertel von bisher 248 Beamten.

Es sind nicht die einzigen Posten, die bis zum Jahr 2022 gestrichen werden. Der Apparat soll von derzeit 13 900 auf 11 300 Stellen schrumpfen. Das Minus beträgt 2600 Stellen, 200 mehr als bisher bekannt. Die Kürzungen hatten Polizeigewerkschaften und Opposition unverantwortlich genannt und abgelehnt. Die Regierung verweist wie stets bei Kürzungsplänen auf Zahlen im Westen. In den Flächenländern komme im Schnitt ein Polizist auf 433 Bürger, in Sachsen sind es 359. In zwölf Jahren sollen es 405 sein. Die auch künftig noc...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -