Schützenfestrhetorik bringt nicht weiter

Matthias Höhn sieht Klärungsbedarf und Gemeinsamkeiten

Matthias Höhn ist seit 2005 Vorsitzender der PDS bzw. der LINKEN in Sachsen-Anhalt. Im dortigen Landtag fungiert er als bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion. In diesem Jahr wurde er auch in den Geschäftsführenden Vorstand der Bundespartei gewählt. Als Mitglied des Forums Demokratischer Sozialismus wird er zu den Reformern in der Linkspartei gezählt. Mit Matthias Höhn sprach Regina Stötzel.

Fragen:

Nach dem Programmkonvent der LINKEN am Wochenende in Hannover versichert die Parteiführung, es herrsche parteiübergreifend Konsens in allen wichtigen Fragen. Der Streit im Vorfeld, vorbei und vergessen? ND erkundigte sich bei prominenten Vertretern der am meisten divergierenden Strömungen der Partei. Mit folgenden Fragen:

1. Was hat der Konvent an Erkenntnissen gebracht?

2. Welche Erkenntnisse Ihnen persönlich?

3. Muss das Programm erklären, was die Welt im Innersten zusammenhält, oder Handbuch sein?

4. Sehen Sie die Unterschiede in den Grundfragen wie Auslandseinsätze oder Haltelinien für Regierungsbeteiligungen als überbrückbar an?

5. Was ist Ihr persönliches Ziel: Überzeugung der innerparteilichen Gegenseite oder das Finden von Kompromissen, mit denen alle leben können?

6. Fehlt Oskar Lafontaine der Partei in seiner früheren Rolle als Richtungsgeber?

7. Haben die sogenannten Reformer keine eigenen Vorschläge, wie Lafo...














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