Anlehnung an kalter Schulter

LINKE im Bundestag beklagt Mobbing durch andere Fraktionen

Die LINKE im Bundestag kämpft ihren parlamentarischen Kampf oft auf einsamer Flur. Zugleich leidet sie unter fehlender Anerkennung durch die anderen Fraktionen. Wie jetzt beim Versuch, zu einem gemeinsamen Antrag zur Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Shalit zu kommen, der 2006 von der Hamas entführt wurde.

Es liegt einige Jahre zurück, da mühten sich die beiden nach der Wahl 2002 verbliebenen PDS-Abgeordneten, Gesine Lötzsch und Petra Pau, um Gleichbehandlung, etwa um Tisch und Telefon im Plenarsaal. Zwar ist die LINKE, in der die PDS aufgegangen ist, mittlerweile zweitstärkste Oppositionsfraktion und mit 76 Abgeordneten im Bundestag vertreten – Abgrenzungs- und Benachteiligungsrituale haben sich jedoch erhalten. Jüngstes Beispiel ist ein Antrag, der am Donnerstag auf der Tagesordnung stand. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, sich für die Freilassung des vor vier Jahren von der Hamas entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -