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»Kreutterbuch« für den Kurfürsten
Dresdener Schau zeigt frühe Uni-Bestände
Das Buchmuseum in Dresden erinnert mit einer Ausstellung an die Anfänge der Sächsischen Landesbibliothek. Hervorragende Werke aus unterschiedlichen Wissensgebieten eröffnen ein Panorama der Künste und Wissenschaften des 16. Jahrhunderts. Der Titel der Schau: »Wissen ordnen. Die frühen Bücher der Kurfürsten August und Christian von Sachsen.«
Die Regierungszeit des sächsischen Kurfürsten August von 1553 bis 1586 war eine Epoche der Machtfülle und Kulturblüte für die Mark Meißen. August und seine Gattin Anna bekamen die Beinamen Vater und Mutter, die ihre Teilnahme an Bildung und Wohlfahrt ihrer Untertanen bezeichnen sollten. Die Kurfürstin war vor allem an Heilkunde und Botanik interessiert, der Gemahl reformierte das Bergwesen, ließ das Erzgebirge aufforsten und wollte sein Land in einen fruchtenden Garten verwandeln: Jedes Brautpaar musste einen Obstbaum pflanzen.
Ab 1556 betrieb August mit Methode auch den Erwerb von Büchern, und fünfzehn Jahre darauf wurde eine erste systematische Erfassung der Bestände notwendig. Ein Kanzleischreiber verzeichnete 1674 Bände mit 2736 Texten. Auf den Blatträndern sind die Ausleihen vermerkt. Das Original ist nun zusammen mit hervorragenden Proben aus einzelnen Sammelgebieten in Dresden ausgestellt.
32 Bücher aus dem Gründungsjahr sind er...
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