Suu Kyi ruft zu »nationaler Versöhnung« auf
Nach Freilassung aus langem Hausarrest kehrt Myanmars Demokratie-Ikone zurück in die Politik
Am Sonnabend aus ihrem jahrelangen Hausarrest entlassen, kündigte Aung San Suu Kyi, seit 1988 Hoffnungsträgerin vieler Regierungskritiker in Myanmar (Burma), am Sonntag ihre Rückkehr in die Politik an.
Yangon (AFP/ND). In ihrer ersten Rede seit sieben Jahren rief Suu Kyi die Opposition in ihrer südostasiatischen Heimat zur Geschlossenheit auf. Sie werde mit »allen demokratischen Kräften zusammenarbeiten«, sagte die 1991 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete 65-Jährige, deren Freilassung international begrüßt worden war.
»Ich brauche die Energie des Volkes«, rief Suu Kyi ihren Anhängern am Sitz ihrer Nationalen Liga für Demokratie (NLD) in Yangon (Rangun) zu. »Hebt eure Energie für uns auf. Wenn wir zusammenarbeiten, werden wir unser Ziel erreichen.« Sie glaube, »Teil einer wirkungsvollen Bewegung« zu sein.
Suu Kyi sagte, sie hege »keinen Groll« gegen die Militärregierung, die sie rund 15 der vergangenen 21 Jahre i...
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