Alternative zum Altersheim

In einer Genossenschaft alt werden: Generationsübergreifende Wohnprojekte

  • Marc Strehler, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Selbstbestimmtes Wohnen statt Altersheim: Generationsübergreifende Wohnprojekte könnten eine Antwort auf die Folgen der demografischen Entwicklung sein. Der Weg dorthin ist aber nicht einfach.

Prinzip Mehrgenerationenhaus: Alte kümmern sich um Junge und Junge kümmern sich um Alte. dpa/Uli Deck
Prinzip Mehrgenerationenhaus: Alte kümmern sich um Junge und Junge kümmern sich um Alte. dpa/Uli Deck

Landau/Bad Kreuznach. Alt werden im Altersheim – das ist für viele Menschen nach wie vor eine Horrorvorstellung. Zugleich fehlt es aber in Rheinland-Pfalz an altersgerechtem Wohnraum, der für die wachsende Zahl an Senioren geeignet ist. Eine Lösung, die zunehmend Anhänger gewinnt, ist generationsübergreifendes Wohnen: Von der Rentnerin bis zur Familie mit Kind tun sich verschiedene Generationen in einem Wohnprojekt zusammen, helfen sich und kümmern sich umeinander. »Das Interesse nimmt zu«, sagt Berit Herger von der Mainzer Beratungsstelle LebensWohnraum. Die Praxis zeigt aber auch: Initiatoren brauchen einen langen Atem.

Thomas von Taeuffenbach wohnt seit einigen Monaten im Generationenhof im pfälzischen Landau. Der 70-Jährige hat früher als Anwalt gearbeitet, ein Lebensende im Altersheim war für ihn nach eigenen Worten eine »Horrorvorstellung«. In dem Wohnprojekt wohnen derzeit Menschen im Alter von 37 bis 73 Jahren, für einen z...


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