Für die Zukunft sehe ich in Deutschland nicht schwarz
Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp erkennt Verbesserungen in der Jugendarbeit und sucht doch eine neue Herausforderung
Das deutsche Eishockey scheint auf einem guten Weg. Die Nationalmannschaft verteidigte am Wochenende den Deutschland-Cup in München. Nach Erfolgen mit 4:3 über Kanada und 2:1 gegen die Schweiz holte Deutschland den Turniersieg – allerdings zum letzten Mal unter Leitung des Bundestrainers UWE KRUPP, der nach der WM 2011 seinen Vertrag auslaufen lässt. Für ND sprach MANFRED HÖNEL mit ihm.
ND: Warum ist der Sieg Ihres Teams beim Deutschland-Cup 2010 anders als der im Vorjahr?
Krupp: Vor einem Jahr mussten wir uns nach dem 15. Rang bei der WM rehabilitieren. In diesem Jahr hieß es, unseren guten Ruf zu verteidigen. Ich denke, das ist uns geglückt. Ich bin richtig stolz auf meine junge Mannschaft. Sie hat Werbung für das deutsche Eishockey gemacht.
Gab es eine entscheidende Szene für den Turniererfolg?
Mein Respekt für unsere Mannschaft wuchs im Spiel gegen die Slowakei. Da überstand sie fünf Minuten in Unterzahl und erzielte unmittelbar nach Ablauf der Strafe den 2:2-Ausgleich. Das war eine begeisternde kämpferische Leistung.
Trotzdem verloren Sie in der Verlängerung 2:3. Trübt das den Eindruck?
Überhaupt nicht. Wir sind mit einer sehr jungen Mannschaft angetreten. Mehrere Spieler absolvierten ihr erstes Länderspiel.
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