Konjunkturpaket II in Kabul für eine Diplomatenfestung

Deutschland nutzt Sicherheitsfirmen, damit Regierungsmitarbeiter und Polizisten in Afghanistan überleben

Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) hat zu Wochenbeginn in der afghanischen Hauptstadt Kabul den ersten Stein für die neue deutsche Botschaft vermauert. 90 Millionen Euro – darunter Mittel aus dem Konjunkturpaket II – sind geplant. Die Botschaft ist eine der größten zivilen Baumaßnahmen des Bundes im Ausland.

Nun ja, das mit der Botschaft ist zwar dringend, doch noch dringender ist ein neues Dienstwohnungsgebäude auf dem Gelände der Vertretung. Deshalb legte Ramsauer dort Hand an. Zimmer für 24 Mitarbeiter sowie Gemeinschaftsräume sollen errichtet werden. Die aktuellen Kapazitäten reichen nicht, um die Mitarbeiter des Auswärtigen Amts sowie der Bundespolizei unterzubringen.

Seit 2008 wohnen alle von Deutschland entsandten 60 Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen auf dem Gelände der Vertretung. Zum Teil in Containern. Doch nicht einmal das in den 60er Jahren gebaute Bürogebäude ist sicher. Zwar konnte die Botschaft nach der mi...


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