Spektakuläre Aktionen für die Umwelt

30 Jahre Greenpeace Deutschland – Markenzeichen bleiben mediengerechte Proteste / Kein Geld von Konzernen – und trotzdem Jahresumsatz von rund 46 Millionen Euro

Pünktlich zum 30. Geburtstag von Greenpeace Deutschland wurde in Gdansk das neue Flaggschiff der Organisation, die »Rainbow Warrior III« vom Stapel gelassen. Auf See fand auch 1980 die erste Greenpeace-Aktion in Deutschland statt. Aktivisten in Schlauchbooten protestierten damals gegen die Verklappung giftiger Dünnsäure in der Nordsee.

Am 8. November blockierte ein als Bierlaster getarnter Greenpeace-LKW im Wendland den neuralgischsten Punkt der Castorstrecke – die Weiterfahrt des Atommüllkonvois wurde um zwölf Stunden verzögert. So kennt man die Organisation seit 30 Jahren. Spektakuläre Aktionen, nicht immer ganz legal, dafür aber mediengerecht organisiert. Der Kampf gegen Umweltverschmutzung, Atomkraft, Walfang und gentechnisch manipulierte Lebensmittel ist durchaus erfolgreich. Die Aktionen der Regenbogenkrieger gaben häufig Denkanstöße für die Politik, manche Forderungen flossen in Gesetze ein. Dabei blieb Greenpeace eine von Parteien unabhängige außerparlamentarische Opposition.

Greenpeace e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert sich zu über 90 Prozent aus Spenden und Fördergeldern. Spenderinnen und Spender zahlen einen einmaligen Betrag. Förderer hingegen sind Personen, die Greenpeace einen regelmäßigen Beitrag von jährlich mindestens 25 Euro zu...


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