Jüdische Gemeinde verschuldet
(dpa). Die Jüdische Gemeinde zu Berlin muss weiter um ihre finanzielle Zukunft bangen. Das Sparprogramm der Gemeindevorsitzenden Lala Süsskind fand in der Repräsentantenversammlung keine Mehrheit. »Wir müssen aber die Notbremse ziehen, sonst sind wir demnächst total überschuldet«, sagte Süsskind am Donnerstag. Für den Sanierungsplan hatten am Mittwochabend nur 11 der 18 anwesenden Repräsentanten gestimmt.
Süsskind hatte ein Sparprogramm angekündigt, um die Gemeinde vor der Insolvenz zu retten. Als besondere Belastung habe sich die betriebliche Altersversorgung erwiesen. Zudem steht eine Rückforderung des Senats aus zu viel ausbezahlten Pensionsleistungen in Millionenhöhe im Raum. Insgesamt beläuft sich das Defizit auf 15 Millionen Euro. Der Senat hatte bereits Rückforderungen in Höhe von 500 000 Euro erlassen.
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