»Ja, wo gibt es denn Arbeit?«

Vor 250 Jahren wurde der Revolutionär François-Noël Babeuf geboren – ein glücklicher Märtyrer

Der junge Babeuf (l.) und seine Zeitung, der »Tribun«
Der junge Babeuf (l.) und seine Zeitung, der »Tribun«

»Die Zahl der Arbeiter ist außerordentlich angestiegen. Daraus folgt, dass nicht nur die Löhne ständig absinken, sondern auch, dass eine sehr große Zahl von Bürgern außerstande ist, Arbeit zu finden, selbst für den geringen Lohn, den das Kapital bereit ist zu zahlen, und den der Arbeiter wohl oder übel annehmen muss. Und was wiederholen diese Leute, die selbst im Überfluss schwimmen, unaufhörlich dem Zudringlichen, der sie – von den dringendsten Bedürfnissen des Lebens getrieben – um die kleinste Hilfe anspricht? An die Arbeit mit ihm! Ja, wo gibt es denn Arbeit?«

So steht es geschrieben im »Cadastre perpétuel«, einem kurz vor Ausbruch der Französischen Revolution verfassten Werk mit beachtlichem sozialen Sprengstoff. Sein Autor, der arbeitslose Landvermesser François-Noël Babeuf, reiste im Sommer 1789 nach Paris, um nach dem Fall der Bastille seine Ideen zu verwirklichen. Er forderte in seinem Pamphlet, Grundstücke nach ihr...


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