Käfer in der Frischluftschneise
Stuttgarter Schlichtung geht weiter, Geißler sieht »Unentschieden«
Doppeltermin im schwäbischen Bahnhofsstreit: Am Freitag und heute geht es um die ökologischen und städtebaulichen Details. Zehn Tage vor dem Ende der Gespräche zeichnet sich weiterhin keine Annäherung ab. Unklar bleibt bisher, ob die Finanzierung der Neubaustrecke wirklich gesichert ist.
Udo Andriof grinst im Foyer des Stuttgarter Rathauses. Es ist Pause bei den Bahnhofsgesprächen, die gestern in die fünfte Runde gingen, und gerade hat er mal Tacheles geredet vor den Kameras: »Dass gebaut wird, ist für mich unumstößlich.« Jetzt wird er gefragt, ob die Bagger bereits im Dezember wieder rollen könnten, da doch am 29. November Schluss sein soll mit der Schlichtung. Nein, sagt er, »ein, zwei Tage« werde der Schlichter schon brauchen, um zu einem »Ergebnis« zu kommen, dass dann »natürlich« auch zu »berücksichtigen« sei. Andriof, Sprecher des Pro-Vereins, grinst weiter in die Kamera. Hinter ihm lauschen Projektgegner mit Transparenten dem Interview.
Castor, »Terrorangst«, Irlandpleite: Was war eigentlich noch mal mit diesem Bahnhof? Der Blick in den Saal zeigt, dass der Bahnhofsstreit medial ins Hintertreffen geraten ist. Im Zuschauerbereich zeigen sich deutliche Lücken. Die Projektgegner merken das offensichtlich. Fällt das ...
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