Kombinierer in der Krise
»Nordische Könige« suchen Veranstalter
Die Nordische Kombination galt einst als »Königsdisziplin« des Skisports: Doch Veränderungen in den vergangenen Jahren führten dazu, dass sich die Öffentlichkeit nur noch wundert. Bei nur 14 Weltcups stellt sich sogar die Frage nach der Zukunft.
Frustrierte Athleten, ratlose Trainer, entnervte Funktionäre: Die Nordische Kombination ist in eine tiefe Krise geschlittert. Die einstige »Königsdisziplin« des nordischen Skisports startet am Freitag in eine Weltcupsaison, die diesen Namen bei nur 14 Wettbewerben an sieben Standorten kaum noch verdient. Das Dilemma ist hausgemacht: Querelen um irreguläre Wettkämpfe bei den Olympischen Winterspielen und der einseitige, unspektakuläre Wettbewerb mit einem Sprung und einem 10-Kilometer-Lauf haben das Interesse bei Veranstaltern, Zuschauern, Sponsoren und TV-Sendern schrumpfen lassen.
»Wir haben alles versucht, mehr Veranstaltungen in den Wettkampfkalender zu legen. Doch die nationalen Verbände haben uns in diesem Jahr nicht mehr angeboten«, sagt der Renndirektor des Weltverbandes FIS, Ulrich Wehling. In Deutschland, früher mit drei Standorten wichtigster Gastgeber der Kombination, steht nu...
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